Still, wie unterm warmen Dach,
Liegt das Dorf im weißen Schnee;
In den Erlen schläft der Bach,
Unterm Eis der blanke Schnee.
Weiden steh’n im weißen Haar,
Spiegeln sich in starrer Flut;
Alles ruhig, kalt und klar
Wie der Tod der ewig ruht.
Weit, so weit das Auge sieht,
keinen Ton vernimmt das Ohr,
Blau zum blauen Himmel zieht
Sacht der Rauch vom Schnee empor.
Möchte schlafen wie der Baum,
Ohne Lust und ohne Schmerz;
Doch der Rauch zieht wie im Traum
Still nach Haus mein Herz.
Klaus Groth
(1819-1899)

das ist sehr schön. auch die fotos dazu. danke fürs posten. schönen diens-tag dir.
Es freut mich, dass es Dir gefällt. Danke. Auch Dir einen schönen Tag.
ich kannte ihn noch nicht, freut mich immer neue lyriker kennen zu lernen, auch wenn sie so neu gar nicht sind. lach. ich danke dir.
die fotos dazu sind auch sehr schön. ist das da wo du lebst?
Ja, das ist „mein“ Dorf. Vlatten in der Nordeifel, gehört zu Heimbach.
noch nie gehört, sieht schön aus auf deinen bildern. grad hab ich nachgeschaut, ca. 1.000 einwohner. das klingt heimelig. 🙂