Lange habe ich hier nichts geschrieben, viel Zeit ist vergangen, genauer gesagt fast ein Jahr. Doch jetzt – so scheint mir – muss ich erzählen von meinem Roman, der gerade erschienen ist, und schon im Titel viel erzählt: „Diese ganze verfluchte Sehnsucht“.
Es ist diese Sehnsucht nach Liebe und nach einer gerechten Welt, die den einsamen Protagonisten Karl Prangenstädt umtreibt. Als Alt-68er und früherer Kriegsreporter hat er alle Illusionen verloren. Er kann keine Nachrichten mehr hören und hat sich grummelnd in ein Eifeldorf zurück gezogen. Dort verbringt er die Tage in seinem Bademantel – mit immer mehr Schnaps.
Die Idee für diesen Plot hatte ich schon vor Jahren. Damals dachte ich: „Warum nur ist die Jugend so still angesichts der gewaltigen Umwälzungen unseres Lebens. Warum sind die 68er auf die Barrikaden gegangen und haben Forderungen gestellt. Warum macht das die heutige Jugend nicht?“
Dann wendete sich das Blatt. Die Ursprungsidee drehte sich ins Gegenteil. Nun sind es die Jungen, die in der Klimabewegung aktiv sind. Aber die Grenzen verschwimmen: Wer Regierungsmaßnahmen kritisiert, wird sofort als Rechter gebrandmarkt, Debatten werden erschwert, kritische Stimmen gecancelt.
Wohin driftet diese Gesellschaft und was ist das Ziel? Mein Roman kann dies nicht klären. Aber er wirft Fragen auf. Mit Luise, der Jugendliebe, von Prangenstädt kommt eine neue Energie in die Handlung. Sie will wachrütteln, und sie zeigt einen Weg. Ob er begehbar ist?
„Wenn mehr Menschen in ihrem Bewusstsein Bilder der Liebe erzeugen würden, könnte die Wende gelingen. Bilder der Angst und des Hasses dagegen, wie sie die Gesellschaft martern, fördern Abschottung und Zerstörung. Das Universum ist nicht materiell, es ist mental und spirituell. Wir können neue Verknüpfungen im Gehirn schaffen, um neu zu denken, zu fühlen und zu handeln. Es kommt auf uns an, auf unsere Freude, unsere Brillanz, unsere Unerbittlichkeit, unsere Kreativität. Wir glauben nicht mehr an die Erzählungen der Machthaber und ihre Kriege. Lass uns unsere Lebendigkeit spüren. Lass uns leben. Wäre es nicht faszinierend, wenn Du all Deine negativen Gedanken auslöschen und gegen neue, lebendige tauschen könntest? Was denkst Du, wenn wir das alle machen würden, wie sähe dann unsere Welt aus?“

Herzliche Glückwünsche, wie toll!
Danke, liebe Marbey, das tut gut.
glückwunsch auch von mir. liest sich interessant. gibt es irgendwo eine leseprobe?
Danke, liebe Wolkenbeobachterin, es ist, als würde ich alte Freundinnen wieder treffen. Leider gibt es auch auf Amazon keine Leseprobe, ich weiß nicht warum. Aber wenn Du mir Deine E-Mail-Adresse schickst, kann ich Dir gerne 30 Seiten oder mehr mailen. Liebe Grüße Ulrike
sehr gerne! ich freue mich schon sehr auf die leseprobe.
meine emailadresse dürftest du in deinem dashboard finden. wenn ich einen kommentar schreibe, steht direkt daneben auch meine emailadresse. schau mal, ob du es findest.
liebe grüße, m.