Wenn ich zur Zeit auf Facebook herum turne, kann ich mich vor Klopapier nicht retten. Ich muss das in diesen Zeiten nicht weiter erklären. Nur so viel: Die Posts beginnen, mich zu nerven, und es geht offensichtlich nicht nur mir so: Ich habe schon die heftige Bitte gelesen, endlich die letzte Rolle abzuwickeln.
Aber mit Ruhe betrachtet, ist es beeindruckend, wie viel Kreativität plötzlich frei gesetzt wird durch ein langes, weißes Stück Papier und seinen Kontext. Da wird gebastelt, gereimt, fotografiert, gefilmt und geleimt, gesprochen und gelacht. Jeder hat noch etwas zu zeigen, und sei es ein besonders schönes Regal – ganz ohne Klopapier.
Für mich ist das ein Lichtblick in undurchsichtigen Zeiten: Die Einfälle wachsen mit den Fallzahlen.