Es ist unübersehbar: Der da oben sieht dämlich aus und ist betrunken. Gemeine Zwerge wie er, schrill und industriell gefertigt, bevölkern den einen oder anderen Garten und werden von hochnäsigen Passanten gerne verachtet.
Aber es gab eine Zeit, da hatte zumindest der geistige Vater des Zwergs, der Heinzelmann, Hochkonjunktur. Wer ihn nicht persönlich zu Gesicht bekam, beäugte in einem Buch seinen Körperbau, seine Größe, seine Bekleidung und seine Mimik. Ja, sogar seine Lebensweise in der gemütlich eingerichteten Heinzelmännchenwohnung war Thema vieler Gespräche unter ernsthaften Erwachsenen. Ganz wichtig war ihnen der Unterschied zwischen Heinzelmännchen und anderen Wesen der Märchenwelt wie Gnomen und Trollen. Und sie entdeckten dabei, dass all die Gestalten schon immer einen Stammplatz hatten in ihrem Denken und Fühlen.
„Das große Buch der Heinzelmännchen“ von Wil Huygen und Rien Poortvliet bringt dieses Gefühl nun schon fast 40 Jahre auf den Punkt, und auf Niederländisch gelingt dies irgendwie sogar noch besser: „Leven en werken van de Klabouter“.
In die Diktion eines Lexikons gekleidet, erzählt es alles über die Heinzelmännchen, und übrigens auch über die Heinzelweibchen mit ihren runden Bäuchen und den langen, blonden Zöpfen. Beim Anblick der Zeichnungen kommen sie uns so nah, dass wir im Wald keinen Schritt mehr gehen können, ohne unter dem Laub und zwischen den Bäumen nach ihnen zu suchen. Ein Sprungbrett für die Phantasie.
Aber es gab eine Zeit, da hatte zumindest der geistige Vater des Zwergs, der Heinzelmann, Hochkonjunktur. Wer ihn nicht persönlich zu Gesicht bekam, beäugte in einem Buch seinen Körperbau, seine Größe, seine Bekleidung und seine Mimik. Ja, sogar seine Lebensweise in der gemütlich eingerichteten Heinzelmännchenwohnung war Thema vieler Gespräche unter ernsthaften Erwachsenen. Ganz wichtig war ihnen der Unterschied zwischen Heinzelmännchen und anderen Wesen der Märchenwelt wie Gnomen und Trollen. Und sie entdeckten dabei, dass all die Gestalten schon immer einen Stammplatz hatten in ihrem Denken und Fühlen.
„Das große Buch der Heinzelmännchen“ von Wil Huygen und Rien Poortvliet bringt dieses Gefühl nun schon fast 40 Jahre auf den Punkt, und auf Niederländisch gelingt dies irgendwie sogar noch besser: „Leven en werken van de Klabouter“.
In die Diktion eines Lexikons gekleidet, erzählt es alles über die Heinzelmännchen, und übrigens auch über die Heinzelweibchen mit ihren runden Bäuchen und den langen, blonden Zöpfen. Beim Anblick der Zeichnungen kommen sie uns so nah, dass wir im Wald keinen Schritt mehr gehen können, ohne unter dem Laub und zwischen den Bäumen nach ihnen zu suchen. Ein Sprungbrett für die Phantasie.
Ich finde, es wird jetzt mal wieder Zeit der schnöden Welt den Rücken zu kehren: Ich schnüre die Wanderschuhe und suche sie irgendwo da draußen, wo das Wünschen noch immer geholfen hat.
Und den gemeinen Gartenzwerg lasse ich einfach links liegen.
Das erinnert mich an die im Wald ausgesetzten Gartenzwerge 😊😜
Die lernen endlich das wahre Leben kennen!
Ich bekenne mich zu drei Gartenzwergen auf meinem Balkon. Ich adoptierte sie vor ein paar Jahren. Sie sind schon sehr alt, über hundert Jahre. Einer hält eine Laterne, einer pafft seine Pfeife und der dritte, der älteste der drei, ist klein und grün. Sie haben schon viel erlebt. Teilweise ist die Farbe abgeplatzt, einem der drei musste ich das gebrochene Bein zweimal wieder ankleben. Sie haben nette Gesichter und freundliche Augen, wohnen zwischen den Blumen und ihre Mentalität ist eher so, dass sie einfach da sind, ohne in den Vordergrund rücken zu wollen oder sich dem Auge aufzudrängen. Sie verstecken sich eher zwischen den Blumen und nur wenn man gut hinsieht, entdeckt man sie plötzlich auf den zweiten, nicht den ersten Blick. Es sind eben echte Zwerge und im verschmitzten Ausdruck ihrer Augen findet sich nichts Verengtes oder Begrenztes, vielleicht jedoch etwas Listiges, wie es dem Zwergenvolk zueigen ist, als wollten sie sagen:
Mit mir hier hast Du, Mensch, wohl nicht gerechnet?
Das ist genau der Grund, warum ich sie mag.
Morgengrüße✨
Ja, das ist ein schönes Buch, ich habe das auch, ebenso wie das „große Buch der Riesen“. Zum „Beim-Im-Wald-Wandern-Entdecken“ ist aber sicher der Heinzelmann mit seiner Familie geeigneter: Wer ein Heinzelmännchen hat, braucht sich vor nichts zu fürchten!! Also viel Glück beim Suchen und Finden…
Das Heinzelmännchen-Buch ist mir zufällig wieder in die Hände gefallen – und damit all die Erinnerungen an die Minuten, in denen ich blätterte und blätterte… Danke Angelika, schön so etwas teilen zu können.
Wie liebevoll Sie das beschrieben haben, Karfunkelfee. Ich kann mir die Zwerge gut vorstellen, und ich denke, sie ähneln den Heinzelmännchen, denn sie tragen ein Geheimnis, das mit den Jahren immer deutlicher wird. Hoffentlich dürfen wir mit ihnen rechnen, denn Zwerge wie ihre wollen Freude machen. Einfach so.