Schauen wir uns an – in einer ruhigen Minute. Auge in Auge. Aufrecht und ehrlich. Was treibt uns an, was ängstigt uns? Wie wollen wir leben? Der Wiener Philosoph Robert Pfaller hat darauf eine ernüchternde Antwort: Er meint, unsere Spaßgesellschaft leide an Genuss- und Erlebnisarmut: Wir trinken Bier ohne Alkohol, Kaffee ohne Koffein. Das Grenzwertige, das jedem Genuss anhängt, ängstigt.
Wir schauen uns an und reden über Gesundheit und langes Leben. Ein wenig traurig vielleicht, denn irgendetwas fehlt, etwas Tollkühnes, Lustvolles, etwas Ungesundes, das aber satt macht – im wahrsten Sinne des Wortes, und das Zeit verschwendet – ohne einen Gedanken an den Zweck.
Wir schauen uns an. Und lächeln vielleicht. Ja. Die Suche danach wäre gut – sinnlos gut.
Jeder muss herausfinden, was richtig für ihn selbst ist. Das steht in keinem Buch. Im Buch steht nur, was für Herrn Pfaller richtig ist.
Ich wüßte gern, wo das Foto aufgenommen wurde. Weil der Ort mich an einen Ort erinnert, den ich in einem Kinofilm sah. Es sieht aus, als wäre es dort gedreht worden. Und jetzt bin ich neugierig. 🙂
Liebe Grüße und einen schönen Abend Dir.
Danke für deinen Kommentar. Das Foto ist im Wuppertaler Skulpturenpark „Waldfrieden“ aufgenommen worden. Dort ist gerade eine Ausstellung von Stephan Balkenhol zu sehen. Die beiden Skulpturen sind seine Arbeiten. Auch dir einen schönen Abend und liebe Grüße.