So malerisch hat sich der Mensch um 1173 das himmlische Jerusalem vorgestellt. Jedes Wort mehr ist überflüssig. Setzen und staunen. Aber halt: Vielleicht noch eins. Die Deckengemälde in einer der schönsten romanischen Kirchen Deutschlands, der St. Maria und Clemens-Doppelkirche in Schwarzrheindorf bei Bonn, waren Jahrhunderte lang nicht zu sehen, weil sie mit schnöder Tünche überdeckt worden waren. Genau das sorgte für ihre lange Haltbarkeit. Glück oder Unglück?
Egal: Heute lädt die Pracht zum Verweilen ein und vielleicht zu einem kleinen Dankeschön an ihren Schöpfer, den eigensinnigen Arnold von Wied.