Es lohnt sich aufzuräumen. Rechtzeitig zum Jahreswechsel habe ich „Vom Glück in Köln“ gefunden, eine Fundgrube für Glückssucher, die Simone Harre und Nicole Roewers nach Gesprächen mit Nachbarn, Freunden und anderen ganz normalen Menschen in Buchform gebracht haben.
Da sagt die neun-jährige Luca, dass sie „was mit Kindern machen möchte“, wenn sie groß ist: „Ich glaube, das reicht, um glücklich zu sein.“ Der 11-jährige Florian weiß, dass an einem Baum sein Glück hängt, und die 40-jährige Kirsten erzählt, ihre Katze mache sie glücklich, wenn sie sie morgens auf die Nase küsst. Ulrike (49) geht immer lächelnd durch die Straßen der Stadt und erntet dafür manches glückliche Zurücklächeln, während Nicole in Indien gelernt hat, dass es glücklich macht, etwas zu tun, was man wirklich will.
Andere brauchen nur den Dom oder ein Altstadthäuschen, um Glück zu empfinden. Und der Buddhist weiß, dass der Topf mit den 1000 Dukaten nicht unter dem Regenbogen liegt, sondern in ihm selbst.
Eine Bewohnerin von Köln-Sülz macht sich weniger Gedanken. Sie ist schon glücklich, wenn sie spätabends nach Hause kommt und noch einen Parkplatz in ihrer Straße findet.
Da bleibt mir nur zu wünschen: Kommt alle glücklich ins Neue Jahr.