Bankenkrise

In der Eifel, so bemerke ich mit Bedauern, werden die Bänke rar. Im Nationalpark ist das Politik. Die Menschen sollen nicht lange an einem Ort verweilen, schon gar nicht Butterbrote auspacken oder Kaffee trinken. Auf ausgeschilderten Wegen sollen sie gehen, vielleicht noch kurz einen Mistkäfer beobachten und dann ist Schluss.
Aber auch auf anderen Pfaden mangelt es an Bänken. Ob die Wanderfreunde aussterben, die sie einst in Hülle und Fülle aufgestellt haben? Ob der Sinn für Muße schwindet? Ob die Sehnsucht nach Pausen fehlt? Ob der Wald keine tieferen Einblicke mehr bietet?
Ich kann nur hoffen, dass es irgendwann wieder Mode wird, Bänke zu setzen und Zeit für sie zu haben? Schließlich haben wir Vorbilder: Philemon und Baucis, die glücklichen Alten, sehe ich auf einer Bank Hand in Hand ihre letzten Tage genießen, liebend, gastfreundlich und vor allem zufrieden. Das wäre ein Ziel.

Ein Gedanke zu “Bankenkrise

  1. gut möglich, dass es out ist sich in aller Öffentlichkeit eine Pause zu gönnen. Zumal das Mißtrauen gegen jede Bank stark zugenommen hat.

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