Wagner und das liebe Geld

Geld, Geld, Geld: Auch für Richard Wagner war das ein Thema. In seinen frühen Schaffensjahren musste er immer mal wieder vor den Gläubigern fliehen, und meist lebte er über seine Verhältnisse.
Da ist es kein Wunder, dass nah am Bayreuther Festspielhaus selbst ein Geldautomat mit seinem Konterfei geschmückt ist – nützlich obendrein, denn das Vergnügen, sich edel gewandet und bevorzugt paarweise auf dem Bayreuther Hügel fotografieren zu lassen, ist anerkannt teuer und auch bei bester Kassenlage nicht für alle zu haben, denn einiges bleibt wie es immer war: Die Karten sind rar, die Luft im Saal ist stickig und die Vorführung lang.
Zum Glück gibt es dafür keine anderen Probleme als die Fragen, ob Samuel Youn die richtige Statur für den „Fliegenden Holländer“ hat und ob es richtig ist, dass Jan Philip Gloger die stolzen Segelschiffe in eine Ventilatorenfabrik fahren lässt, wo sie zu einem Paddelboot verkümmern und die Kritik am Kapitalismus jede Arie übertüncht.
Womit wir doch wieder beim Geld wären. Irgendwie schade.

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